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Viele nutzen die Gelegenheit zum Herrichten der eigenen grünen Oasen oder ganz einfach zu ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen in Wald, Feld und Flur. Manchmal können wir verschiedene Kräuter erkennen - oder glauben sie erkannt zu haben! Interessant wird es für das Erkennen sog. „Unkräuter“, die in Wirklichkeit oft Heilpflanzen aber auch giftige Pflanzen sein können.
Dies gilt auch für Vertreter
der Wolfsmilchgewächse:
Riesenbärenklau - Heracleum mantegazzianum
Wiesenbärenklau – Heracleum sphondylium
Ihre Heimat ist der Kaukasus, West- und Nordasien, aber hier Vorort sehen wir diese häufig auf Wiesen, Wald- und Wegrändern.
Riesenbärenklau
Der Riesenbärenklau kann eine bis zu 3,5 m hohe
Pflanze werden mit ca. 10 cm dickem, rot gesprenkeltem Stengel. Die Blätter
sind 3-zählig-zerschnitten,
Einzelblätter 5-schnittig und zugespitzt. Die Blüten sind weiß,
in ca. 50 cm breiten Dolden. Die Blütezeit des Riesenbärenklau
ist: Juli bis September.
Wiesenbärenklau
Hingegen dauert die Blütezeit des Wiesenbärenklau
von Juni bis Oktober.
Im Gegensatz zum Riesenbärenklau wird der Wiesenbärenklau ca. 80 –150
cm hoch, gekennzeichnet durch einen kantig gefurchten Stengel. Die Blätter
sind handförmig – gelappt und die Blattscheiden sind bauchig aufgeblasen.
Beide Pflanzen sind sehr giftig,
insbesondere der Pflanzensaft. Zu den Hauptwirkstoffen
zählen: Furocumarine, Bergapten und Imperatorin. Diese bewirken eine
phototoxische Reaktion bei gleichzeitiger oder nachfolgender Sonnenlichteinwirkung.
Mögliche
Symptome:
Zuerst brennende und juckende Rötung, Ödeme. Nach 20 – 48
Std
zeigt sich eine scharf begrenzt entzündete Haut mit Juckreiz, Rötung,
Blasenbildung und Schwellung.
Dringend Sonne meiden, Anwendungen von Hamamelis-,
Propolissalben oder Retterspitz äußerlich
helfen, daß die Hautveränderungen langsam abheilen können (ca.1-2
Wochen),
u.U. können narbenähnliche Pigmentierungen in der Haut verbleiben.
Weitere Informationen und Hinweise